Aktuelles/Stipendien
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Weitere Preise und Stipendien unter Literaturport.de.
Wilde Autojagd über den Südring? Eine vergrabene Truhe mit Diebesgut im Stadtpark? Oder gar ein Mord am Nischel?! So viel steht jetzt schon fest: Es wird spannend! Und zwar im neuen Chemnitz-Krimi, der pünktlich zum Kulturhauptstadtjahr 2025 erscheinen soll. Tatort? Chemnitz! – so lautet das Motto. Und das Beste ist: Jeder, der gern Geschichten schreibt, kann mitmachen. Denn der Paperento Verlag sucht bei einem Wettbewerb Autoren für diese geplante Anthologie, die aus mehreren kurzen Beiträgen bestehen wird. Eine Expertenjury wählt die spannendsten Texte aus, die dann als Buch veröffentlicht werden.
Weitere Infos zum Wettbewerb hier.
Einsendeschluss: 30.11.2024
Welche Honorare erhalten deutschsprachige Schreibende für ihre Bücher bei Verlagen? Was für ein Einkommen erzielen Selfpublisher mit ihren Büchern? Eine Beobachtung der Honorare gehört mit zur Kernaufgabe des VS. Daher führen wir bis zum 30. November 2024 eine Umfrage durch, um alle haupt- und nebenberuflichen Schreibenden ab 18 Jahren zu ihren Einkünften zu befragen. Wer bereits ein Buch veröffentlicht oder einen Verlagsvertrag unterzeichnet hat, fällt darunter.
Das Ziel ist die Erfassung der Entwicklung der Vorschusszahlungen und Tantiemen von Verlagen im deutschsprachigen Raum, die daran geknüpfte Einkommensentwicklung sowie eine kurze vergleichende Erhebung zum Einkommen von Selfpublishern. Die Erhebung ist in diesem Jahr rückwirkend für 2023. Da wir eine längerfristige Entwicklung beobachten möchten, werden wir diese Umfrage im jährlichen Rhythmus wiederholen.
Die Umfrage ist anonym und dauert nur 10 Minuten.
Der Link zur Umfrage: https://www.soscisurvey.de/honorarumfrage/
„Was kann und soll Literatur?“
Lesung und Gespräch mit Christoph Hein, Katharina Bendixen, Regine Möbius, Peter Schneider, Bertram Reinecke / weitere Mitwirkende: Caritas Führer, Roman Israel, Kurt Mondaugen, Claudia Rikl, Fabian Niermann
1994 wurde in Leipzig der Sächsische Schriftstellerverband gegründet. Heute hat der VS Sachsen rund 80 Mitglieder: Frauen und Männer aller Altersgruppen, die ein breites literarisches Spektrum repräsentieren. Aus Anlass des 30jährigen Jubiläums gibt es an diesem Abend eine außergewöhnliche Veranstaltung im Literaturhaus Leipzig, die Gegenwart und Vergangenheit auf elektrisierende Weise verbindet. Ehrengast der Veranstaltung ist Christoph Hein. Er liest aus seinen Werken und diskutiert mit den Leipziger Schriftstellerinnen Regine Möbius und Katharina Bendixen über die Bedeutung von Literatur in ihrer Zeit.
Der zweite Teil des Abends erinnert dann an namhafte Mitglieder des VS Sachsen wie Erich Loest, Werner Heiduczek, Roswitha Geppert, Rainer Klis u.a. Aus ihren Texten liest der Schauspieler Peter Schneider. Aber auch Stimmen der Gegenwart kommen zu Wort.
Musik: Fabian Niermann (Saxophon)
Eine Kooperation des VS Sachsen mit dem Literaturhaus Leipzig.
Eintritt frei
(Fotocredits (n Reihenfolge: Foto Chr.Hein: Heike Steinweg/Suhrkamp Verlag. Foto R.Möbius: Christian Polentz. Foto K.Bendixen: Gert Mothes. Foto Peter Schneider: Wolfgang Eschenhagen. Foto Bertram Reineke: Jörn Hausner)
4. Oktober, 18.00 – 19.30 Uhr
Zeitgeschichtliches Forum
„Literatur und Revolution“ - Lesung und Publikumsgespräch
mit Regine Möbius (Leipzig), Radjo Monk (Leipzig) und Anne Martin (Greifswald), Moderation: Rainer Totzke (aka Kurt Mondaugen)
Lange war es stillgeworden um das Thema „Literatur und Revolution“ bzw. um das gesellschaftsutopische Potential von Literatur. Das scheint sich gerade zu ändern. Die vielfältigen dramatischen Krisen der Gegenwart, allen voran die Klimakrise, wecken die Sehnsucht nach utopischen Gegenentwürfen eines gelingenden Lebens und Wirtschaftens bzw. nach einer „Revolution unserer Weltbeziehungen“ (Hartmut Rosa). Dies ist Anlass für das Festival „Leipzig denkt“ die Frage nach dem Verhältnis von „Literatur und Revolution“ noch einmal neu und intergenerationell zu stellen: 35 Jahre nach der Friedlichen Revolution 1989 sind dazu einerseits die Schriftsteller*innen Regine Möbius und Radjo Monk eingeladen, die diese Revolution selbst miterlebt und sich daran beteiligt haben. Zum anderen ist mit Anne Martin eine Schriftstellerin der jüngeren Generation eingeladen, in deren Werk angesichts der Gegenwartskrisen eindringliche revolutionäre Gedanken entfaltet werden. Eine Veranstaltung des Festivals „Leipzig denkt: Mut und Unmut“ in Kooperation mit dem Zeitgeschichtlichen Forum und dem Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in
Sachsen (VS). Das komplette Festivalprogramm unter: www.leipzig-denkt.de
Eintritt: frei
Die VS-Mitglieder Katharina Bendixen und David Blum erhalten für ihre Tandem-Bewerbung das diesjährige Literatur-Residenzstipendium Leipzig-Brünn und werden im Herbst 2024 abwechselnd in Brno (CZ) arbeiten. Herzlichen Glückwunsch!
Bereits zum zweiten Mal schreiben die Günter-de-Bruyn-Stiftung, die Burg Beeskow, die Stiftung Kleist-Museum und das LCB "Abseits." - Das Günter-de-Bruyn-Stipendium aus.
Das Stipendium umfasst pro Stipendiat:in 3.000 Euro sowie freien Wohn- und Arbeitsraum in Günter de Bruyns Wohnhaus an der Blabber. Den Stipendiat:innen ermöglicht es, unmittelbar und im direkten kreativen Austausch miteinander zu arbeiten. Der Fokus sollte dabei auf der Entwicklung gegenwärtiger Lesarten, literarischer Formate sowie anderweitiger kreativer Potenziale im Umgang mit dem topografischen „Abseits“ liegen, auf der literarisch-künstlerischen Auseinandersetzung mit Rückzug und Einsamkeit ebenso wie mit dem Verhältnis von Mensch und Natur. Die Bezugnahme auf Ort, Region und Einwohner:innen ist wünschenswert. Texte und Ergebnisse der Arbeit werden u.a. vor Ort und/oder auf der Burg Beeskow bzw. der Burg Storkow präsentiert, im Kleist-Museum Frankfurt (Oder) und im LCB Berlin.
Voraussetzung für die Bewerbung des Hauptbewerbers/der Hauptbewerberin ist die erfolgte Veröffentlichung von mindestens drei selbstständigen Publikationen.
Einsendeschluss ist der 24. Oktober 2024 (Maileingang)
Weitere Infos hier.
9. Juni 2024 / 19.00 Uhr, Galerie KUB, Leipzig:
Der antifaschistische Spoken-Word-, Diskutier- und Selbstermächtigungs-Salon für alle, die an diesem Wahlabend noch Phantasie übrighaben
Eine Veranstaltung des Klubs der Populisten und des Verbandes deutscher Schriftsteller und Schriftstellerinnen in Sachsen mit Kurt Mondaugen, Thomas Hoffmann, Benjamin Baumann, Nils Müller, Hauke von Grimm, Fabian Schwitter u.v.a.
„Symbolische Macht ist die Macht, Dinge mit Wörtern zu schaffen“, meinte einst der Soziologe Pierre Bourdieu. „– Und bevor die Faschisten die Macht übernehmen müssen halt
einfach wir symbolisch die Macht übernehmen“, ergänzen heute Kurt Mondaugen und seine befreundeten Leipziger Schriftstellerkolleg*innen – u.a. vom Klub der Populisten und vom VS Sachsen. Ganz in diesem Sinne stehen sie heute Abend hinterm Hochrechnungstresen und laden am Ende dieses vielleicht erstmal sprachlos machenden Wahltages ein zur live-literarischen Machtübernahme und zu wilden Debatten. „An diesem Abend will niemand wirklich allein sein! Bei uns gibt es die einmalige Chance, die politischen Realitätstraumata dieses Landes zu bearbeiten, miteinander zu diskutieren (wenn man will bis Mitternacht) und waghalsige Visionen zur Gegenmachtübernahme an den phantastischen Horizont zu pinnen.“
Eintritt frei!
Anlässlich der bevorstehenden Landtagswahl im September, lud die Interessensgemeinschaft der sächsischen Landeskulturverbände am 15. April alle interessierten Bürger*innen zum Wahlforum „Wie weiter mit der Kultur in Sachsen nach den Landtagswahlen?“ in die Zentralbibliothek Dresden ein. An dem Abend bezogen kulturpolitische Sprecher*innen der politischen Parteien anhand von fünf Wahlprüfsteinen Stellung und kamen gemeinsam mit Kulturschaffenden und Bürger*innen ins Gespräch. Ziel der Veranstaltung war es, die kulturpolitische Diskussion zu befördern und ein Angebot zur Information zu machen. Moderiert wurde das Wahlforum von Carolin Gerlach. Folgende Politiker waren dabei: Stefan Hartmann (Die Linke), Iris Firmenich (CDU), Dr. Claudia Maicher (Bündnis90/Die Grünen), Frank Richter (SPD), Madelaine Voigt (Freie Wähler) und Thomas Kunz (FDP). Einen Videomitschnitt der Veranstaltung gibt es hier: https://youtube.com/live/tEomkLTHCws?feature=share
Cornelia Lotter wurde kürzlich der Selfpublishing-Buchpreis 2023/2024 in der Kategorie "Sachbuch & Ratgeber" verliehen. Ihr Titel „Vom Fortgehen und Ankommen“ überzeugte die Jury. Cornelia Lotter sammelt darin Erinnerungen von Frauen und Männern, die zusammen mit ihren Familien aus den sogenannten Ostgebieten am Ende des Krieges flüchten mussten oder vertrieben wurden. Der VS gratuliert recht herzlich.
Ein kurzes Interview mit Cornelia Lotter kann man hier nachlesen.
Wir gratulieren unserem VS-Mitglied Jörg Jacob, der für das in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung erschienene Buch "Aus der Stadt und über den Fluss" mit dem "Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis" ausgezeichnet wird. Den vom Internationalen Seume-Verein Arethusa e.V. Grimma und der Sparkasse Muldental gestifteten Preis erhielten vor ihm bereits Autoren wie Wolfgang Büscher, Andreas Altmann, Helga M. Novak und Bettina Baltschev.